Das Erzgebirge bietet allerlei Naturschönheiten. Dafür sind wir in der ganzen Welt bekannt und das ist gerade in den heutigen schwierigen Zeiten unser größtes Kapital. Unsere Kinder wachsen in einem gesunden Umfeld auf und haben eine Heimat, auf die sie zu Recht stolz sein können.
Gerade die Region um Marienberg ist heute mehr denn je abhängig vom Tourismus, den die Naturschönheit hier immer stärker zum Tragen bringt. Kurt Biedenkopf selbst hat sich seiner Zeit dafür stark gemacht, den Tourismus hier mit konkreten Projekten zu fördern, da hier nur noch wenig Industrie angesiedelt ist.
Wir sind uns sicher einig in der Tatsache, dass unser Wald eine unverzichtbare Einkommensquelle für die Region ist, ein unschätzbarer Rückzugsort für die Einwohner, Kinder und Besucher und eine wichtige Größe bei der Erhaltung unseres gesunden Klimas.
Aber unser Wald ist in Gefahr!
Im Jahre 2008 mussten wir feststellen, dass die unberührte Schönheit an einigen Stellen einer sinnlosen Zerstörung weichen musste, die nicht etwa durch einzelne Rowdies verursacht wurde, sondern gezielt von höchster Stelle angerichtet wurde.
Auch, wenn es die zuständigen Stellen nicht offen zugeben wollen, ist offensichtlich, was hier geschieht:
Die Marienberger Bundeswehrkaserne, die hier schon seit langer Zeit Ihren Sitz hat, wurde zu eben der Zeit, zu der mit den Abholzungen begonnen wurde, zum Panzergrenadierbataillon aufgerüstet. Wenn man sich die Schneisen anschaut, die hier rücksichtslos durch den heimatlichen Forst getrieben wurden und die mit einer Breite von bis zu 16 Metern weit über die forstwirtschaftlichen Erfordernisse und über eine gesunde Ausdünnung des Waldes gehen, wird klar, dass hier Panzerrouten vorbereitet werden.

Auf diesem Foto, das im Juni 2009 entstanden ist, sind klar die Begrenzungen am Streckenrand erkennbar, die in Form von ca. 1,5 Meter hohen Baumstümpfen stehen gelassen wurden. Hier ist ersichtlich, dass es sich nicht, wie vom Forstamt erklärt, um eine routinemäßige Ausdünnung handelt. Das Forstamt gibt an, dass dies geschah, um den Wuchs von Laubbäumen zu fördern. Aus Sorge um unseren Forst und wegen der offensichtlichen Fehlinformationen, die gestreut werden, haben wir die Bürgerinitiative "Für den Schutz des Gelobtländer Waldes " ins Leben gerufen.Wir setzen uns für den Natur-, Landschafts- und Lärmschutz im Gelobtländer Wald, für dessen weitere Nutzung als Naherholungsgebiet durch die Bürger von Marienberg und Umgebung und für die Förderung des Tourismus rings um das Tourismuszentrum Rätzteichgebiet ein. Dazu gehört die Verhinderung der geplanten Panzerübungsstrecke mit militärischer Sperrzone östlich der B 174 im Gelobtländer Wald.
Machen Sie sich auf unseren Seiten selbst ein Bild vom Wald zwischen Marienberg und Gelobtland und unterstützen Sie uns bitte bei unserer Arbeit!
Herzlichst
Ihre Bürgerinitiative "Für den Schutz des Gelobtländer Waldes "